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3D Technik – Kann sie gefährlich werden?

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung warnt auf seiner Internetseite vor den eigenen, gerade erst entwickelten 3D-Fernsehern. In einer Liste findet man Nebenwirkungen, die durch den Konsum von 3D-Bildern entstehen können. Genannt werden Sehstörungen, Muskelzuckungen, Übelkeit und Bewusstseinsstörungen. Auf Rat des Konzerns sollen Menschen in schlechter körperlicher Verfassung auf 3D-Effekte verzichten.

Anzunehmen ist, dass sich Samsung durch solche Warnungen und Regeln juristisch absichern möchte. Doch die Fakten sind nicht ganz so schnell von der Hand zu weisen wie manchen vielleicht lieb ist, da plausible Untersuchungen ergeben haben, dass 3D-Technik nicht immer harmlos ist.

Die Problematik liegt bei der Fokussierung. In einer realen Szene hängt der Fokuspunkt von dem Objekt ab, dass wir anschauen. Je nachdem ob wir in die Ferne schauen, oder ein nahes Objekt betrachten, muss das Auge neu fokussieren. Beim Anschauen eines 3D-Bildes müssen die Augen lediglich auf den Schirm schafstellen. Durch die angeblich vorhandene dritte Dimension kommt es zu Irritationen, da das Auge die 3D-Szene wahrnehmen muss ohne ständig neu zu fokussieren. Diese Entkopplung könnte zu einem Verlust des realen räumlichen Sehens führen. Verfechter dieser Theorie sehen vor allem Kinder gefährdet.

Noch ist Samsung der einzige Anbieter von 3D-Fernsehern, doch auch Panasonic und Sony folgen im Mai. Die Probleme sind den Herstellern durchaus bekannt und werden diskutiert.