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Wie sicher sind BitTorrents und Limewire?

Die sogenannten BitTorrents stammen aus den Worten Bit, welches der kleinsten Daten-Einheit entspricht, und dem Wort Torrent, welches reißender Strom bedeutet. BitTorrents werden für das kollaborative Filesharing-Protokoll verwenden, mit ihnen ist also eine besonders schnelle Datenverteilung möglich. Die Torrent-Protokolle werden derzeit von sehr vielen Programmen verwendet, zum Beispiel LimeWire, Bearshare, eMule oder eDonkey. Viele Nutzer wissen gar nicht, wie gefährlich die Verwendung von P2P-Systemen (Peer-to-Peer: „Wie du mir so ich dir“) ist, denn die IP-Adresse ist notwendig für den Datentransfer und wird ständig mitprotokolliert. Wer illegale Inhalte von den angebotenen Torrentseiten herunterlädt, der geht ein sehr hohes Risiko ein, strafrechtlich verfolgt zu werden.

Vor einiger Zeit wurde in der RTL Show „Stern TV“ über die Gefahren von BitTorrents- und P2P-Systemen aufgeklärt. Man muss wissen, dass das Internet für jeden zugänglich ist. Jeder Inhalt der im Internet veröffentlicht wurde, ist für nahezu jeden verfügbar. Bei den P2P-Systemen verhält sich das ähnlich. Besitzt ein Computernutzer zum Beispiel fünf Alben von seiner Lieblingsband, möchte aber noch zwei weitere haben, so erkundigt er sich im internet und wird fündig. Bei zum Beispiel eMule findet der Nutzer seine zwei Alben und lädt diese herunter. Jetzt wissen die meisten Verbraucher nicht, dass die IP-Adresse, von der die zwei Alben stammen, die also die Alben bereitstellt, Zugriff auf die Dateien des Downloaders hat. Somit ist der Downloader gleich Uploader, er stellt also unwissentlich seine fünf Alben jedem anderen Torrent-Nutzer zur Verfügung. Die IP-Adresse wird hierbei protokolliert, damit der Server beziehungsweise das Programm (zum Beispiel eMule) den Computer wieder finden kann.

Die große Gefahr an BitTorrents ist also das Veröffentlichen der IP-Adresse, die jeden Computer oder jeden Internetanschluss ausfindig macht. Solange man die Dateien später nicht verkauft oder wirklich Unmengen an Dateien herunterlädt, so wird man sicherlich nicht in den Blickfang der Sicherheitstechniker gelangen, die einen Anwaltsbeschluss erhalten haben, um die Benutzer ausfindig zu machen. Laut einem Fachmagazin (Chip) soll es ein richterliches Standartmaß geben, das eingehalten werden muss, bevor eine verdächtige Person strafrechtlich verfolgt werden darf. Demnach müssen 200 Kinofilme und etwa 1.000 Musiktitel von einer IP-Adresse auf eine andere übertragen worden sein.

Hier ist der ultimate Tipp, wie sich jeder vor der strafrechtlichen Verfolgung schützen kann: Kauft euch eure CDs und DVDs legal über Amazon und spart richtig Geld. Wer nichts illegales tut, der wird auch nicht bestraft, demzufolge sollte niemand das erhöhte Risiko beim Filesharing eingehen.