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Freeware

Techfacts stellt mit Recuva, Pandora Recovery und Disk Digger drei interessante Programme vor, die Datenwiederherstellung zum Nulltarif anbieten und sich auch in puncto Funktionsumfang nicht hinter der kostenpflichtigen Konkurrenz verstecken müssen.

Recuva

Website piriform.com

Als kostenloser Datenretter in der Not weiß Recuva zu überzeugen. Nach dem Programmstart durchsucht das Programm ausgewählte Datenträger nach Dateien, die wiederhergestellt werden können und listet diese in einer Übersicht auf. Keine Rolle spielt hierbei, ob es sich bei dem Datenträger um eine lokale Festplatte, ein Wechsellaufwerk, eine Speicherkarte oder einen USB-Stick handelt. Ist die Suche abgeschlossen, kann der Nutzer per Mausklick entscheiden, ob er nur ausgewählte oder alle gefundenen Dateien wiederherstellen möchte. Die geretteten Daten landen übrigens in einem separaten Verzeichnis, welches der Nutzer in den Programmeinstellungen festlegen kann. Eine Wiederherstellung am ursprünglichen Speicherort ist nicht möglich.

Recuva ist erhältlich für Rechner mit den Microsoft-Betriebssystemen Windows 7, Windows Vista, Windows XP und Windows 2000. Zudem wird die englischsprachige Software vom Hersteller regelmäßig aktualisiert.

Pandora Recovery

Auch mit Hilfe von Pandora Recovery lassen sich versehentlich gelöschte Dateien schnell und einfach wiederherstellen. Im Gegensatz zu Recuva bietet die englischsprachige Freeware-Software allerdings drei verschiedene Suchmodi an. Im Browse-Modus werden alle gelöschten Daten aufgelistet und können mit einem einfachen Mausklick wiederhergestellt werden. Im Search-Modus ist eine spezifischere Suche unter anderem nach einem Dateinamen oder Datum möglich. Interessant dürfte auch der so genannte Deep Scan sein. Der dritte Modus durchsucht den ausgewählten Datenträger nach gelöschten Bildern und zeigt die gefundenen Dateien in einer Vorschau. Für den Einsatz von Pandora Recovery spricht auch der komfortable Benutzer-Assistent, der den Anwender über alle Schritte und Möglichkeiten der Datenrettung informiert.

Pandora Recovery läuft auf allen Rechnern mit den Microsoft-Betriebssystemen Windows 7, Windows Vista, Windows XP und Windows 2000. Gegen einen geringen Obolus können Nutzer auf der Homepage des Herstellers eine mobile Version der kostenlosen Rettungssoftware samt USB-Stick erwerben.

DiskDigger

Website diskdigger.org

Einen ähnlichen Funktionsumfang bietet auch DiskDigger. Neben der Standardsuche nach wiederherstellbaren Dateien punktet die Software aber vor allem mit einem starken Such-Algorithmus, der schnell und effektiv verloren geglaubte Dateien wieder ans digitale Tageslicht holt. Keine Rolle hierbei spielt, ob die Daten von einer lokalen Festplatte, von einer Speicherkarte einer Digitalkamera oder von einem USB-Stick wiederherstellt werden sollen. Die gefundenen Dateien präsentiert Disk Digger wie Pandora Recovery in einer Vorschau. Per Mausklick wird die jeweilige Datei dann wiederhergestellt. Ein Manko der Software ist allerdings, dass jede Datei einzeln aus dem digitalen Nirvana geholt werden muss.

DiskDigger ist erhältlich für Rechner mit den Microsoft-Betriebssystemen Windows 7, Windows Vista und Windows XP sowohl in den 32- als auch 64 Bit-Versionen. Neben einer ganzen Reihe an Bilddateiformaten unterstützt der englischsprachige Datenretter auch die Wiederherstellung von Microsoft Office-Dokumenten und Multimedia-Dateien.

Freeware

Gute Datenlöschprogramme müssen nicht teuer sein. Noch besser ist es sogar, wenn sie als Freeware zur Verfügung stehen. Mit Secure Eraser, UltraShredder, Freeraser und HDShredder stellt Techfacts vier kostenlose Anwendungen vor, mit denen Dateien sicher gelöscht werden können.

Secure Eraser

Website ascomp.de

Sicherheit made in Germany bietet Secure Eraser in der Standard-Edition von Ascomp Software an. Mit Hilfe der Freeware-Software lassen sich sowohl einzelne Dateien und Verzeichnisse als auch gesamte Datenträger und Partitionen unwiderruflich löschen. Zur Auswahl stehen fünf bewährte Löschverfahren, wie sie auch die kostenpflichtigen Programme O&O Safe Erase und PCSuite Shreeder verwenden. In der aktuellen Version 4 bietet Secure Eraser zudem die Möglichkeit, bereits „auf normalem Wege“ gelöschte Dateien nachträglich sicher zu überschreiben und unwiederbringlich zu löschen. Zum weiteren Funktionsumfang gehört das Entfernen von temporären Dateien und Daten wie Cookies, Formularinhalte und Verlaufsdaten von besuchten Internetseiten, die nach dem Surfen im Internet auf dem Rechner verblieben sind. Interessant ist auch die Möglichkeit, seine Windows Registry von Secure Eraser nach verwaisten und fehlerhaften Einträgen überprüfen und bereinigen zu lassen.

Die Software ist erhältlich für Rechner mit den Microsoft-Betriebssystemen Windows 7, Windows Vista, Windows XP und Windows Windows 2000. Die Standard-Edition ist in der Version 4 für die private Nutzung kostenlos. Wird Secure Eraser gewerblich eingesetzt, muss auf die rund 20 Euro teure Professional-Edition zurückgegriffen werden.

UltraShredder

Website xtort.net

Im Gegensatz zu Secure Eraser handelt es sich bei UltraShredder um ein relativ einfach gestricktes Löschwerkzeug. Die englischsprachige Software kommt als Stand-Alone-Version. Eine Installation auf der lokalen Festplatte ist somit nicht nötig. So kann das kostenlose Löschprogramm auch problemlos auf einen USB-Stick kopiert und von dort gestartet werden. Unwiderruflich gelöscht werden können lediglich einzelne Dateien und Verzeichnisse. Als Löschverfahren bietet UltraShredder nur das schnelle Überschreiben der Daten mit zufälligen Zeichen an. Allerdings kann die Zeichenlänge sowie die Anzahl der Schredder-Durchläufe vor jedem Löschvorgang frei variiert werden. Je häufiger eine Datei geschreddert wird, desto zuverlässiger ist auch der Schutz davor, dass diese Datei im Nachhinein wieder hergestellt werden kann.

Laut Hersteller läuft UltraShredder auch in der aktuellen Version noch problemlos auf Rechnern mit älteren Windows-Betriebssystemen wie Windows 98 oder Windows 2000, was für einige Nutzer vielleicht nicht ganz uninteressant sein dürfte.

Freeraser

Website freeraser.com

Im Vergleich zu UltraShredder bietet Freeraser nicht nur deutlich mehr Bedienungskomfort, sondern auch deutlich mehr Funktionen. Nutzer haben hier die Möglichkeit, ihre Dateien mit drei verschiedenen Löschverfahren unwiederbringlich ins digitale Nirvana zu schicken. Neben einer schnellen Methode, die Dateien werden einfach nur mit Zufallswerten überschrieben, bietet die kostenlose Software auch das standardisierte Löschverfahren des US-Verteidigungsministeriums DoD 5220.22M sowie das besonders sichere Gutmann-Verfahren an, bei dem die Daten 35 Mal mit sowohl vorher festgelegten als auch zufällig generierten Werten überschrieben werden. Interessant dürfte für viele Nutzer sicherlich die erweiterte Papierkorb-Funktion sein. Dateien können einfach und schnell per Drag & Drop in den virtuellen Mülleimer auf dem Desktop geschoben werden. Beim Leeren des Papierkorbs werden sie dann unwiderruflich gelöscht.

Freeraser ist lauffähig auf Rechnern mit den Microsoft-Betriebssystemen Windows 7, Windows Vista und Windows XP.

HDShredder

Website miray.de

Mit dem HDShredder kommt ein weiteres Löschprogramm aus Deutschland. Die Software ist in vier verschiedenen Versionen erhältlich und unterscheidet sich daher deutlich im Funktionsumfang. Die kostenlose Free-Edition hat im Gegensatz zu den kostenpflichtigen Programmversionen nur wenige Features an Bord und eignet sich laut Hersteller lediglich für den kurzfristigen Privateinsatz. Nichtsdestotrotz können Nutzer mit Hilfe von HDShredder neben einzelnen Dateien und Verzeichnissen auch komplette Festplatten sicher löschen. Als Löschmethode steht allerdings nur die Schnelllöschung zur Verfügung, die in den meisten Fällen aber ausreichend sein dürfte. Partitionen lassen sich mit der kostenlose Software aber nicht löschen.

HDShredder läuft auf allen Rechnern mit den gängigen Microsoft-Betriebssystemen. Zusätzlich zur Windows-Version erhalten Nutzer beim Download der Software eine selbstbootende Programmversion.

Partition Freeware

Neben den Boardmitteln von Windows und Linux, sowie einer Linux-Live-CD (z.B. Knoppix) gibt es noch zahlreiche Freeware-Tools, die sich dem Thema Partitionierung widmen. Die wichtigsten werden in diesem Artikel vorgestellt.

Partition Assitant (Home Edition)

Das kleine Tool erfüllt die wichtigsten Aufgaben im Bereich der Partitionierung unter Windows. So ist es problemlos möglich, Partitionen zu manipulieren, zu verschieben, aufzuteilen oder zusammenzufassen. Die grafische Oberfläche ist intuitiv bedienbar. Die 64-Bit-Versionen von Windows Vista und Windows 7 werden nicht unterstützt. Hingegen bietet die Software eine Funktion zum sicheren Löschen von Daten auf Partitionen.

EASEUS Partition Master (Home Edition)

Insbesondere bei XP-Nutzern hat sich diese leicht zu bedienende Partitionierungssoftware etabliert, da sie in der Lage ist, Partitionen auch unter XP zu verkleinern oder zu erweitern. Die englischsprachige Software, die im Windows installiert wird, lässt sich dabei problemlos mit der Maus und einer grafischen Oberfläche bedienen. Etwas Geduld und die Partitionen sind gemäß den Vorgaben verändert. Vor den Operationen ist das Backup nicht zu vergessen, das über ein externes Tool erledigt werden muss.

Lauffähig unter Windows 2000/XP/Vista/Windows 7, sowohl für 32-Bit, wie auch 64-Bit. Unterstützt in der neuesten Version Service Pack 1 von Windows 7. Des Weiteren kann man mit dieser Software versuchen, defekte oder gelöschte Partitionen zu retten.

Paragon Partition Manager (Free Edition)

Für den Privatgebrauch bietet die abgespeckte Free Edition des kommerziellen Partition Managers die nötigsten Features zur Festplattenmanipulation. So ist es problemlos möglich, Partitionen anzulegen, zu formatieren, zu löschen und in der Größe zu verändern. Dabei wird analog der kostenpflichtigen Version in einer leicht zu bedienenden Oberfläche gearbeitet.

Nicht enthalten sind in dieser Version das Wiederherstellen von Festplatten, Backup- und Kopierfunktionen sowie fortgeschrittene Partitionsoperationen. Eben so wenig werden 64-Bit-Systeme unterstützt, Vista und Windows 7 hingegen schon. Die Nutzung der Software erfolgt nach Registrierung einer Mailadresse.

GParted Live-CD

Last-but-not-least und sehr mächtig ist die Live-CD von GParted, dem Partitionierungstool unter Linux. Als ISO-Image downloadbar, hat man hier eine praktische Live-CD, die in die Sammlung jedes ambitionierten Computeranwenders gehört. Nach dem Booten stellt man die deutsche Tastaturbelegung ein (Select  keymap  from arch list, qwertz, German, Standard, latin1), und wählt bei den Spracheinstellungen Option „10“. In der erscheinenden Oberfläche zeigt ein Drop-Down-Menü auf der rechten Seite die gefundenen Partitionen. Bei Auswahl einer selbigen werden im unteren Bereich detaillierte Informationen sichtbar. Durch Rechtsklick können  Partitionen angelegt, vergrößert/verkleinert, in ihrer Position verschoben oder gelöscht werden.

Der Vorteil der GParted-Live-CD liegt darin, dass die Software unabhängig vom Betriebssystem mit den meisten Dateiformaten keine Probleme verursacht und sehr universell einsetzbar ist. Dennoch ist das Backup vor dem Eingriff nicht zu vergessen!