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Was ist Cloud-Computing?

Cloud-Computing ist inzwischen weit verbreitet. Immer mehr Menschen nutzen die Cloud – bewusst oder sogar unbewusst. Was genau es mit der Cloud eigentlich auf sich hat. Wir lüften die Details und werfen einen Blick auf die größten Vor- sowie Nachteile aber auch Risiken.

Definiton

Cloud Computing bezeichnet die Überlegung, Ressourcen eines PC-Systems gezielt über das Netzwerk zur Verfügung zu stellen, wenn dafür der entsprechende Bedarf vorherrscht.

Was ist eine Cloud?

Entsprechend der Definition von Cloud Computing ist die Cloud also ein PC-System, welches über die Netzwerkstruktur zur Verfügung gestellt wird. Entscheidend ist dabei, dass die benötigten Ressourcen individuell zugeschaltet werden können. Wenn Sie beispielsweise 2 Terabyte Speicherplatz benötigen, sind auch nur diese 2 Terabyte verfügbar. Benötigen Sie kurzfristig 5 Terabyte, werden eben 5 Terabyte bereitgestellt. Analog verhält es sich bei Rechenzeit der CPU, Arbeitsspeicher oder sonstigen Features, die über eine Netzwerkanbindung offeriert werden können.

Sinn von Cloud-Computing

Der primäre Sinn hinter einer Cloud-Computing Infrastruktur liegt in der effizienteren Ausnutzung von Ressourcen und somit Einsparung von Kosten für Unternehmen. Diese müssen nicht mehr selbst eine gigantische Infrastruktur unterhalten, sondern können auf Basis einer Netzwerkanbindung bei Bedarf Ressourcen aus einem Rechenzentrum hinzuschalten.

Vorteile von Cloud-Computing

Die Cloud-Computing Struktur bietet einige attraktive Vorteile, die sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen interessant sind.

Geringere Kosten für IT

Gerade Unternehmen können von den geringen Kosten des Cloud-Computings im Vergleich zum Unterhalt einer eigenen IT-Infrastruktur profitieren. Gerade bei größeren Schwankungen der Anforderungen kann Cloud-Computing von enormen Vorteil sein.

Software bei Bedarf

Gerade Softwarelizenzen können sehr kostspielig sein. Diese über die Cloud bei Bedarf zu beziehen – als Privatperson oder Unternehmen – kann Unmgenen an Geld einsparen.

Verfügbarkeit der Daten an jedem Ort

Wenn Daten nur im Unternehmens-Server bereitgehalten werden, können diese mitunter nicht von überall abgerufen werden. Eine Cloud ist im Regelfall über entsprechende Anmeldedaten von jedem Ort der Welt erreichbar und vor allem nutzbar. Eine Internetverbindung vorausgesetzt.

Nachteile von Cloud-Computing

Bei allen Vorteilen besitzt die Cloud natürlich auch einige Nachteile, die nicht ignoriert werden können.

IT-Infrastruktur außerhalb des eigenen Hauses

Während eine IT-Abteilung im Haus bei Problemen schnell eingreifen kann, ist bei der Nutzung der Cloud kein aktives Eingreifen möglich. Der Cloud-Anbieter muss bei Schwierigkeiten konsultiert werden, was mitunter wertvolle Zeit kostet.

Dauerhafter Internetzugang

Sofern kein Internetzugang vorhanden ist, nützt Ihnen die Cloud nichts. Sie benötigen eine dauerhaft aktive und vor allem ausreichend schnelle Internetverbindung, um die Dienste der Cloud effektiv nutzen können.

Keine Standardisierung

Der Mangel an Standardisierung im Cloud-Computing Bereich führt einerseits zu einer großen Abhängigkeit zu dem Anbieter, bei dem man zuerst war. Zudem gestaltet sich ein Umzug zu einem anderen Anbieter sehr schwierig, da dies nicht angedacht ist. Mitunter kann die IT-Infrastruktur für mehrere Stunden lahmgelegt sein, wenn ein Umzug durchgeführt wird.

Risiken von Cloud-Computing

Neben den Vor- und Nachteilen des Cloud-Computings müssen noch einige Risiken bewertet werden

Sicherheit und Datenschutz des Systems

Gerade bei der Zugangskontrolle entstehen häufig erhebliche Sicherheitsrisiken, da mit einem Anmeldezugang auf mehrere Datensätze zugegriffen werden kann. Zudem können neben den Mitarbeitern des Unternehmens auch die des Cloud-Anbieters theoretisch Zugang erlangen. Umso wichtiger ist eine strenge Reglementierung und Protokollierung, wer wann auf welche Daten zugreifen kann.

Verschlüsselung des Systems

Viele Cloud-Anbieter hüllen sich in Schweigen, wenn es darum geht, welche Verschlüsselung Sie für die Daten einsetzen. Lassen Sie sich hier das Verschlüsselungssystem ganz explizit benennen und beschreiben.

Speicherort der Daten

Sie müssen genau prüfen, wo Ihre Daten gespeichert werden. Liegen diese nämlich auf einem Server in den USA, unterliegen Sie der dortigen Gesetzgebung. Mit allen evventuell dort geltenden Vor- und Nachteilen. Gerade personenbezogene Daten die im Ausland gespeichert werden, können Probleme bereiten, wenn diese entwendet werden.