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Quelle bricht zusammen – im wahrsten Sinne des Wortes

Nachdem ich gestern sehr oft im Radio vom Ausverkauf des Traditionsunternehmens Quelle gehört hatte, konnte ich mich auch durchringen, die Internetseite zu besuchen. Auch nach mehrfachem Anlauf gelang es mir nicht, den Online-Shop zu betreten, da mehr als 660.000 Menschen am gestrigen Sonntag auf die Homepage zugriffen. Sechs Uhr begann der Ausverkauf des Unternehmens, schon 12 Uhr sollen über 19.200 Artikel verkauft worden sein.

Da frage ich mich wirklich, wie es die Besucher geschafft haben, den Online-Shop zu betreten und dann zum Warenkorb zu gelangen, denn die Ladezeiten betrugen nicht selten mehrere Minuten, sodass mein Browser immer wieder Time Out meldete und nicht mehr auf die Seite zugreifen wollte.

Schuld am technischen Versagen ist Deutschlands größter Ausverkauf von Damen-, Herren- und Kindermode, Wäsche, Schmuck, Sportkleidung und Schuhen sowie Möbel, Heimtextilien und technische Artikel. Zwischen zehn und 30 Prozent Rabatt gibt es, da lassen sich die vielen Schnäppchenjäger natürlich nicht lumpen und haben sofort zugegriffen.

Ein wirklicher Fan von Quelle war ich noch nie. In Erfurt haben wir ein Ladengeschäft, in welchem in den Fenstern nur noch Socken und Unterwäsche angepriesen werden – irgendwie komisch, dass so vielen Menschen jetzt Arbeitslosigkeit und Hartz IV droht.