Bekannt aus

Bewerbungsgespräch

Lädt Sie ein Personalchef zum Vorstellungsgespräch ein, haben Ihre Bewer-bungsunterlagen ihn bereits überzeugt. Diese Überzeugung möchte er im persönlichen Gespräch nun bestätigt sehen. Damit Ihnen das gelingt, gilt es, eine Reihe wichtiger Dinge zu beachten.

Um sich für das anstehende Gespräch rundum fit zu machen, unterteilen Sie das Ganze am besten nach folgenden Themen und bereiten sich anschließend Punkt für Punkt darauf vor:

Informieren Sie sich über das Unternehmen.

Da Ihr Gesprächspartner stillschweigend voraussetzt, dass Sie sich über sein Unternehmen hinreichend kundig gemacht haben, sollten Sie die folgenden Informationsquellen anzapfen: Unternehmenswebsite einschließlich sämtlicher Unterseiten, Unternehmensbroschüren, Unternehmenswerbung, -kataloge und –prospekte, die Betriebszeitung, Jubiläumsschriften, das Handelsregister sowie die Industrie- und Handelskammer und natürlich den Wirtschaftsteil der (Online-) Zeitungen.

Verinnerlichen Sie Ihre Selbstdarstellung.

Sie müssen im Stande sein, Ihren beruflichen Werdegang sowie Ihre Qualifikationen im Vorstellungsgespräch – ohne zu stottern – sachlich, klar und überzeugend vorzutragen. Da die Gespräche oft mit einer Aufforderung wie: „Erzählen Sie uns doch bitte mal etwas über sich.“ beginnen, sollten Sie sämtliche Angaben aus Ihrer Bewerbung im Kopf haben. Das sind vor allem die allgemeinen Angaben zu Ihrer Person, Ihre Aus- und Weiterbildung einschließlich Ihrer besonderen Stärken, Ihre Praktika und ggf. Ihre Ferienjobs, Ihr Berufsziel und dessen Begründung, Ihre schulischen und außerschulischen Engagements, Ihre Hobbys (aber nur, wenn sie mit der angestrebten Position eng zusammenhängen) sowie – ganz wichtig! – Ihre Vorstellungen davon, auf welche Weise Sie mit Blick auf Ihren neuen Job freiwillig Ihre Kompetenz verbessern wollen. Tipp: Üben Sie Ihre Selbstdarstellung in Form eines maximal 8-minütigen Kurzvortrags mehrmals vor einer Videokamera oder bitten Sie eine andere Person, sich Ihren Vortrag anzuhören.

Bereiten Sie sich auf die zu erwartenden Fragen vor.

Da sich viele Personalleiter ein Vergnügen daraus machen, ihre Bewerber mit den unmöglichsten Fragen aus der Fassung zu bringen (und dabei ihre mentale Belastbarkeit zu prüfen), ist diese Fragen-Vorbereitung schwerer als gedacht. Am besten, Sie stellen sich vor, Sie selbst wären der Sie interviewende Personalleiter und hätten Ihren Lebenslauf vor sich liegen: Welche Fragen würden Sie an Ihren Bewerber bzw. Ihre Bewerberin richten?

Es ist nicht unüblich, dass der Personalleiter Ihre Englischkenntnisse auf den Prüfstand stellen möchte. Seien Sie dementsprechend vorbereitet und schauen Sie sich die häufigsten Phrases für Business Englisch an, die cosmopolitan.de für Sie zusammengestellt hat.

Sorgen Sie für ausreichend Entspannung.

Zur Vorbereitung gehört auch, dass Sie am Tag vor Ihrem Bewerbungsgespräch möglichst nur solche Dinge tun, die Sie entspannen und die Aufregung verringern. Gehen Sie gern spazieren? Tun Sie es! Gehen Sie gern schwimmen? Tun Sie es! Tun Sie alles, was dafür sorgt, dass Sie nicht aufgeregt und ängstlich zu ihrem Gesprächstermin erscheinen, sondern möglichst gelassen und souverän.

Gewährleisten Sie einen tadellosen „ersten Eindruck“.

Sie kennen die Sprüche: „Kleider machen Leute“ und „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.“ Genau wie Sie beurteilen auch Personalleiter andere Menschen zunächst einmal nach ihrem äußeren Erscheinungsbild. Fällt dieses Urteil eher negativ aus, ist es ungeheuer schwierig und langwierig, es zu korrigieren. Machen Sie sich deshalb lieber ein paar Gedanken zu viel als zu wenig über Ihr Vorstellungsoutfit. Als Leitlinie: Kleiden Sie sich dezent und achten Sie darauf, dass Sie sich dabei rundum wohlfühlen. Das erhöht Ihre Selbstsicherheit. Für Haare, Schuhe und Fingernägel gilt: So gepflegt wie möglich! Und für Make-up, Schmuck, Parfüm und Deo: Weniger ist mehr.

Nehmen Sie die Dame im Vorzimmer ernst.

Seien Sie eine halbe Stunde vor dem Termin „vor Ort“ und machen Sie sich mit der Lage vertraut. Lesen Sie ggf. noch einmal in Ruhe Ihre Bewerbungsunterlagen durch. Dann geht’s ins Vorzimmer des Personalleiters! Betrachten Sie diesen Ort bitte nicht als letzte Gelegenheit, um Spannung abzubauen, sondern als erste Gelegenheit, um einen guten Eindruck zu machen. Mit anderen Worten: Verhalten Sie sich korrekt, rauchen Sie nicht und wenn Ihnen die Sekretärin zur „Beruhigung“ einen Drink anbietet, dann lehnen Sie ihn freundlich dankend ab. Denn es gibt jede Menge Chefs, für die das erste, allgemeine Urteil ihrer Sekretärin fester Bestandteil ihres Gesamturteils ist.

Seien Sie ein ganz normaler Mensch

Und wenn Sie dem Personalleiter bzw. der Personalleiterin dann endlich gegenüberstehen? Setzen Sie sich erst, wenn er/sie sich gesetzt hat. Lächeln Sie. Halten Sie Blickkontakt. Sprechen Sie Ihr Gegenüber mehrfach mit Namen an. Lassen Sie es ausreden. Drücken Sie sich präzise und sachlich aus! Vermeiden Sie Übertreibungen und Angeberei. Äußern Sie sich niemals schlecht über frühere Arbeitgeber. Und: Beantworten Sie alle Fragen wahrheitsgemäß – es ist das beste Mittel gegen Fang- oder Kontrollfragen.

Auf die richtige Kleidung achten

Tipps und Empfehlungen zur richtigen Wahl der Kleidung

Website bewerbung.net

Auch die Kleidung spielt bei einem Bewerbungsgespräch eine große Rolle. Je nach Branche sind unterschiedliche Kleidungsstile angebracht. In einem informativen Artikel erklärt bewerbung.net, wie Sie Ihrem Gegenüber einen positiven Eindruck hinterlassen: Bei Einrichtungen wie Banken und Versicherungen empfiehlt sich für Männer ein Anzug mit Krawatte, Frauen sollten eine schicke Bluse tragen. Bewerben Sie sich um einen handwerklichen Beruf sollten Sie natürlich ebenfalls sauber und entsprechender Kleidung auftreten. An dieser Stelle sei jedoch erwähnt, dass Freizeitkleidung nur in den wenigsten Fällen erwünscht und angemessen ist.