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Testkäufer sollen Verkauf von „Killerspielen“ prüfen

Nach dem tragischen Amoklauf in Winnenden wurde bereits viel in den Medien über sogenannte „Killerspiele“ diskutiert, viel wichtiger aber über das zu lockere Waffengesetz in Deutschland. Mein Thema für diesen Bericht wird mit dem Verkauf von „Ballerspielen“ zu tun haben, denn angeblich sollen sehr viele minderjährige Jugendliche an Spiele heran kommen, die erst ab 18 Jahren freigegeben sind. Zu diese aktuell beliebtesten Titeln zählen neben Counterstrike auch Crysis und Call of Duty.

Bundesfamilienministerin von der Leyen schlägt wegen aktueller Vorkommnisse deswegen vor, dass Jugendliche vereinzelt als Tester in Geschäfte geschickt werden sollten, um dort jugendgefährdende Spiele zu kaufen. Dass es den meisten Minderjährigen sehr einfach gelingt, „Killerspiele“ käuflich zu erwerben, erklärte bereits eine Sendung von SternTV. Galeria Kaufhof geht bereits den ersten richtigen Schritt gegen die FSK 18 Videospiele, denn diese kommen gar nicht erst in das Sortiment.

Wie der Blog Yiim berichtet, können Strafen von bis zu 50.000 Euro fällig sein, wenn ein Händler Spiele mit der Aufschrift „Keine Jugendfreigabe gemäß §14 JuSchG“ verkauft. Ausreden wie „Ich dachte, der Käufer ist wirklich schon 18 Jahre alt.“ werden auch nichts mehr bringen, denn theoretisch müsste man bei jeder Person nachfragen, ob sie tatsächlich bereits volljährig ist. Da es aber immer die einen gibt, die etwas älter aussehen, aber auch die anderen, die jünger aussehen, kann man sich als Händler nie wirklich sicher sein, wenn man mal keinen Ausweis sehen möchte. Ausnahmen bilden natürlich deutlich ältere Menschen, das ist klar.

Ich denke, dass es nicht viel außer Geld bringt, wenn Jugendliche „Ballerspiele“ wie Counter-Strike Source kaufen sollen, um große Handelsketten wie Saturn oder MediaMarkt zu prüfen. Deswegen werden die Sicherheitsvorkehrungen definitiv nicht angepasst. Die kleinen Geschäfte werden sicherlich nicht kontrolliert. Und wenn, dann schickt man bestimmt sehr alt aussehende Jugendliche, damit man noch ein paar zehntausend Euro an den Staat abdrücken kann.