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Retro: Der Commodore 64 ist wieder da

Hurra, er ist wieder da! Der Commodore 64, kurz C64. Der Personal Computer hatte in den neunziger Jahren seine Glanzzeiten. Jetzt hat das Unternehmen Commodore USA, LLC die Lizenzen erworben und bringt den Micro-Computer mit allerhand Überraschungen wieder auf den Markt.

Die Social-Media-Netzwerke überschlagen sich zurzeit. Vom "Rechner aller Rechner" ist in einigen US-Blogs zu lesen. Einige Nutzer berichten sogar, dass sie mit diesem in der Ur-Konfiguration noch arbeiten. Wobei das hoffentlich ein Scherz ist? Der jetzt neu aufgesetzte Rechner kann es zumindest mit der neuen Rechner-Generation aufnehmen. Der Hersteller gönnt der Grande Dame den neuen Atom Prozessor D525 von Intel, der mit 1,8 Gigahertz taktet (NM 10 Chipsatz). Als Grafikkarte arbeitet ein ION-Grafik-Prozessor von Nvidia (ION2-Chip). Damit auch aufwendige Programme oder gar Spiele flüssig laufen, sollte der Anwender auf die möglichen vier Gigabyte setzen – diese müssen allerdings optional hinzubestellt werden. Vom Werk sind lediglich zwei Gigabyte verbaut.

Gigabit LAN und WLAN 802.11 n an Bord

Der C64 hat aber auch einige Überraschungen in seinem neuen Gehäuse. So trägt der Rechner zunächst keine Festplatte in sich, sondern baut auf ein RAID-System, welches Daten in drei Gigabit pro Sekunde überträgt. Die Speicher müssen jeweils zum Rechner gekauft werden. Die Daten aus dem Internet werden dafür schnell übertragen – zumindest wenn die Leitung es zulässt. So besitzt das Gerät einen Gigabit-LAN-Anschluss – gefunkt wird via WLAN 802.11 n. Was besonders gefällt, ist die Unterstützung von Premium DirectX 10 sowie CUDA-Technologie von Nvidia.

Platz für eine Menge Peripherie

Auch für Peripherie ist gesorgt. Viermal USB 2.0 kann der Rechner bieten. Zusätzlich verfügt er über einen VGA-, einen DVI-D-, HDMI- und PS2-Anschluss. Die Preise sind allerdings gesalzen. Wahrscheinlich sind das Retro-Design und die teure Lizenz schuld daran, dass der C64 Standard bereits 695 Dollar kostet. Umgerechnet sind das 492 Euro. Diese Variante hat allerdings auch eine 250 Gigabyte Festplatte inne. Die Deluxe-Version bringt es mit 500 Gigabyte auf 563 Euro. Die Variante Ultimate bringt es bei einem Terabyte immerhin auf 634 Euro. Alle alten 64er-Spiele sollen via Emulator unterstützt werden. Als Betriebssystem wird auf Windows XP und Windows 7 gesetzt. Wer auf Retro-Design steht, sollte sich den Commodore 64 jetzt online bestellen.