Bekannt aus

Ferngesteuert: Das Haus per Android steuern

Heimautomatisierung ist seit Tablet und Co. weiter auf dem Vormarsch. Das Unternehmen Bang & Olufsen hat heute mit der Android-Anwendung „Beolink“ eine Applikation präsentiert, die in den eigenen vier Wänden das Licht, Türen und die Alarmanlage steuert. Aber auch Video- und Musikgeräte gehören zum Portfolio der App.

Stellen Sie sich einfach mal folgendes vor: Ein einfaches Streichen mit dem Finger ändert den Musikkanal des Receivers, dämmt das Licht im Wohnzimmer oder startet den Fernseher. Die Applikation Beolink bietet dem Nutzer ab sofort diesen Service auch für Android-Geräte. Dieser muss lediglich ein wenig Geld in die Hand nehmen und die dafür benötigte Hardware kaufen – die App ist dafür kostenlos.

WLAN ja, aber kein 3G

Ohne den so genannten Master Link Gateway von Ikatu ist die App lediglich ein Speicherfresser. Das Gerät kommuniziert mit dem Android-Gerät per WLAN und wandelt die empfangenen Befehle in die Steuercodes RS232/RS485 um. Der Master Link wird über das integrierte LAN in das lokale Netzwerk gebunden. Ein Steuern über 3G ist nach eigenen Angaben nicht möglich. Natürlich gibt es auch kostenlose Alternativen. Doch diese sind meist nicht in der Lage, über die WLAN-Fernbedienung aus einem anderen Raum mit den Endgeräten zu kommunizieren. Der Hersteller verspricht, dass selbst aus dem Garten heraus das Licht oder die Musik gesteuert werden können.

Mit dieser Eigenschaft ist der Anwender in der Lage, entsprechend modifizierte Tore und Türen sowie Beleuchtungen und Alarmanlagen, auch außerhalb der Räumlichkeit in der die Sendestation platziert ist, über das Android-Gerät anzusteuern. Der Standard KNX, der auf den Master Link Gateway arbeitet, wird bereits von über 120 Herstellern unterstützt. Darunter sind unter anderem auch Größen wie Bosch und Siemens.

Die Anwendung selbst ist mit einer übersichtlichen Oberfläche ausgestattet. Über sie kann der Anwender das gesamte Haus fernsteuern. Das System ist aber nicht wirklich günstig. Mehrere Hundert Euro werden in der Standard-Variante fällig. Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. Zuletzt kamen auch Nutzer des iPod touch und iPhone in den Genuss der App.