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Sony vs. Geohot: Außergerichtlich auf Schmusekurs

Endlich hat der Ärger ein Ende. Der Hacker „Geohot“ alias George Hotz und Sony haben sich außergerichtlich geeinigt. Der Hacker darf keine Informationen mehr über das Sicherheitssystem der Playstation 3 preisgeben. Im Gegenzug entgeht er wohl hohen Geldstrafen.

Was war das für ein Drama? Als der Hacker Geohot die Playstation 3 hackte und damit die Rechtsanwälte des Sony-Imperiums auf den Plan rief. Alles sah danach aus, als entwickelte sich ein richtig schmutziger Rechtsstreit, ein David gegen Goliath. Doch nun ist alles vorbei. Beide Seiten haben sich nach Angaben Sonys außergerichtlich geeinigt und vergraben "vorerst" das Kriegsbeil. Das zumindest steht nun offiziell im Playstation Blog. Sony freue sich sogar, dass der Hacker einsichtig und bereit ist, die Angelegenheit so schnell wie möglich aus der Welt zu schaffen. Nach Aussagen von Beobachtern, wird wohl eher der Druck auf den Hacker zu groß geworden sein.

10.000 Dollar Strafe pro Verstoß

Denn in einer Vereinbarung erklärt Geohot, dass er keine Informationen mehr über die Sicherheitssysteme sämtlicher Sony-Produkte veröffentlichen wird. Sollte er sich nicht an die Vereinbarung halten wird es teuer: Die Kontrahenten haben eine Strafzahlung für jeden Verstoß von 10.000 Dollar ausgehandelt. Viel Geld für einen Studenten. Bis zu 250.000 Dollar dürfe Sony insgesamt verlangen. Das oben beschriebene "vorerst" könnte tatsächlich eintreten.

Der Boykott Sony?

Der Hacker hat bereits in seinem Blog geschrieben, dass er niemals mehr ein Produkt des Unternehmens Sony kaufen werden. Alle Leser sollen sich diesem Boykott sogar anschließen. In Kürze ist damit zu rechnen, dass Details zum Fall selbst veröffentlicht werden – das könnte wiederum zu erneuten Reibungspunkten zwischen beiden Seiten führen. Der Hacker George Hotz, auch Geohot genannt, hatte die Playstation 3 so gehackt, dass Gamer die totale Kontrolle über die Konsole erlangten – für Sony ein Dorn im Auge. Der Prozess brachte Sony aber viel schlechte PR ein. Wahrscheinlich wollte man daher auch eine schnelle außergerichtlichen Lösung.